Defekte elektrische Verbindungen, Fehldimensionierungen und Bauteilermüdungen führen zu erhöhten Übergangswiderständen, an denen physikalisch bedingt elektrische Leistung in Wärme umgewandelt wird. Mit einer Wärmebildkamera kann diese Wärme sichtbar gemacht und analysiert werden, wobei nicht jede Erwärmung einem Defekt gleichzusetzen ist.

Derartige Untersuchungen sollten daher nur von Fachleuten mit einer entsprechenden Qualifikation (z. B. DIN EN 473 IT 2) durchgeführt werden. Die thermografische Anlageninspektion ist in allen Spannungsbereichen zur Wartung und vorbeugenden Instandhaltung geeignet.

Kommen Ihnen verschmorte elektrische Bauteile und Anschlüsse bekannt vor?

Dies muss nicht sein, wenn Sie unsere Anlageninspektion nutzen! Wir erschließen Ihnen damit wesentliche Vorteile, wie:

• Reduzierung der Brandgefahr und Erhöhung der Anlagensicherheit
• Reduzierung von Ausfall- und Stillstandszeiten
• Senkung der Ausfall- und Instandhaltungskosten sowie Erhöhung der Produktivität
• Inspektion bei laufendem Betrieb - kein Abschalten erforderlich Wartungstätigkeiten können gezielt geplant und umgesetzt werden

Neben der vorbeugenden Instandhaltung kann die thermografische Anlageninspektion natürlich auch zur Maschinenabnahme in der vereinbarten Probezeit genutzt werden.

Einige Beispiele aus dem Niederspannungsbereich:

 Leitungsschutzschalter mit loser Klemmverbindung,
dadurch kam es zu wiederholten temporären Anlagenstörungen.

Lasttrennschalter mit defekter Klemmverbindung eingangsseitig, Phase L3,
erhöhte Brandgefahr und hohes Ausfallrisiko!

Deutlich erhöhte Erwärmung am losen Klemmkontakt, in dessen Folge temporäre Störungen an der Maschine auftraten.

Hohe Wärmeentwicklung mit akuter Brandgefahr, durch unsere thermografische Inspektion konnte Schlimmeres verhindert werden!

 Das Dielektrikum hatte sich bereits verflüssigt und es bestand Explosionsgefahr.

Starke Erwärmung infolge eines defekten Klemmkontaktes, es bestand erhöhte Brandgefahr und hohes Ausfallrisiko!

Vorzeitige Alterungserscheinungen an einem Gleichrichter

Schäden erkennen und vorbeugen, Zustände überwachen und analysieren. In diesem Segment führen wir verschiedene thermografische Untersuchungen durch, wie beispielsweise:

• Inspektion von thermischen Isolierungen und Rohrleitungen
• Berührungslose Temperaturerfassung an schwer zugänglichen Stellen
• Hot-Spot-Diagnose zur Erfassung kritischer Betriebszustände und Trendanalysen
• Temperaturverteilungsanalysen zur Fehlstellendiagnostik in Werkstoffstrukturen (Delamination, Risse, Lunker)

Einige Beispiele:

Unsymmetrische Wärmeverteilung am Tiegelboden - Innenauskleidung defekt

Bemerkung:

Der Transporttiegel dient bei der Aluminiumherstellung zur Aufnahme und dem Weitertransport der Aluminiumschmelze, die aus dem Elektrolyseofen gewonnen wird. Bei defekten Ausmauerungen verliert die Schmelze zu schnell ihre Temperatur und es droht die Erstarrung im Transporttiegel.

Übertemperatur einer Wellenlagerung - Schadensausfall drohte!

Bemerkung:

Schon nach kurzer Betriebszeit kam es an einem neuen Pumpenmotor zur erhöhten Wärmeentwicklung im Bereich der Wellenlagerung. Um einem weiteren Schaden vorzubeugen wurde das Lager vorsorglich ausgetauscht.

Unsymmetrische Wärmeverteilung am Tiegelboden - Innenauskleidung defekt

Bemerkung:

Durch einen Schaden in der Wicklung des Antriebsmotors wurde die Kraftübertragung auf die Werkzeugspindel negativ beeinflusst. Die Folge waren hoher Werkzeugverschleiß (Standzeitverkürzung) und eine erhöhte Ausschussquote, infolge der Nichteinhaltung der geometrischen Fertigungstoleranzen.

Delaminationen in einer Glasfaser-Verbundstruktur

Bemerkung:

Der Leichtbaubereich gewinnt im Anlagenbau zunehmend an Bedeutung. Zur Herstellung von Anlagenteilen werden unter anderem orientierte Glasfaser-Verbundstrukturen verwendet. Bei der Herstellung derartiger Teile werden die Glasfaserschichten mit entsprechenden Kunstharzen verklebt. Die Aushärtung der eingesetzten Kleber erfolgt bei bestimmten Aushärtetemperaturen in Aushärteformen. Delaminationen in der Form behindern den gleichmäßigen Wärmeeintrag in das Werkstück.